Vietnam - MC Grecof

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Vietnam

Kaffee > Asien

Einleitung

Nationalfahne:

Karte:

Hintergrund:

Frankreich hielt Vietnam bis 1884 besetzt. Unabhängigkeit wurde nach dem 2. Weltkrieg erklärt, aber die Franzosen fuhren bis 1954 fort Anordnungen für dieses Land zu treffen, bis sie durch kommunistische Kräfte unter Chi MINH Ho besiegt wurden, die Kommunisten übernahmen dann die Regierungsgewalt im Norden. Ökonomische und militärische Hilfsmittel der USA für Südvietnam wuchsen in den sechziger Jahren, um die Regierung zu stützen, aber die US Streitkräfte wurden nach einer Friedensvereinbarung im Jahre 1973 zurückgenommen. Zwei Jahre später überfielen vietnamesische Nordkräfte den Süden. Die Wirtschaft des wiedervereinten Landes geht nur sehr langsam voran, da alternden kommunistischen Führer nur widerwillig die Verbesserungen eingeleitet haben, die für einen freien Markt notwendig sind

Geografie

Position:

Südöstliches Asien, den Golf von Thailand, Golf von Tonkin und Südchinameer, neben China, Laos und Kambodscha einfassend

Koordinaten:

16° 00' N, 106° 00' E

Zugehörigkeit:

Südostasien

Bereich:

Gesamtmenge: 329.560 Quadrat-Kilometer
Land: 325.360 Quadrat-Kilometer
Wasser: 4.200 Quadrat-Kilometer

Landesgrenzen:

Gesamtmenge: 4.639 Kilometer
Randländer: Kambodscha 1.228 Kilometer, China 1.281 Kilometer, Laos 2.130 Kilometer

Küstenlinie:

3.444 Kilometer (schliesst Inseln aus)

Seeansprüche:

angrenzende Zone: 24 NM
Kontinentalsockel: 200 NM oder zum Rand des kontinentalen Seitenrandes
exklusive Wirtschaftszone: 200 NM
territoriales Meer: 12 NM

Klima:

tropisch im Süden; monsoonal im Norden mit heisser, regnerischer Jahreszeit (Mai bis Mitte-September) und warmer, trockener Jahreszeit (October bis Mitte März)

Gelände:

niedriges, flaches Dreieck im Süden und Nord; zentrale Hochländer; hügelig, gebirgig im weiten Norden und Nordwest

Markmale:

niedrigster Punkt: Südchinameer 0 m
höchster Punkt: Ngoc Linh 3.143 m

Leute

Bevölkerung:

79.939.014 (Juli 2001 est.)

Nationalität:

Gegenstandswort: Vietnamesisch (einzigartig und plural)
Adjektiv: Vietnamesisch

Ethnische Gruppen:

Vietnamese 85%-90%, Chinese, Hmong, siamesisch, Khmer, Cham, Gebirgsgruppen

Religionen:

Buddhist, Hoa Hao, Cao Dai, Christ (überwiegend römisch-katholisch, irgendein protestierendes), eingeborener Glaube, Moslem

Sprachen:

Vietnamese (Amtssprache), Englisch (in zunehmendem Masse bevorzugt als zweite Sprache),  französisch, chinesisch und Khmer; Gebirgsbereichssprachen (Mon-Khmer und Malayo-Polynesian)

Regierung

Landname:

herkömmliche lange Form: Sozialistische Republik von Vietnam
herkömmliche kurze Form: Vietnam
lokale lange Form: Cong Hoa XA Hoi Chu Nghia Vietnam
lokale kurze Form: Vietnam
Abkürzung: SRV

Regierungsart:

Kommunismus

Hauptstadt:

Hanoi

Nationaler Feiertag:

Unabhängigkeitstag, September 2 (1945)

Gründung:

15. April 1992

Wirtschaft

Wirtschafts-
Überblick:

Vietnam ist ein armes, dicht bevölkertes Land, das sich von den Folgen des Krieges, des Verlustes der finanziellen Unterstützung vom alten sowjetischen Block und der Starrheiten einer zentral geplanten Wirtschaft erholen muss. Erheblicher Fortschritt wurde von 1986 bis 1996 beim Wachstum erzielt. Ausgehend von dem niedrigsten Punkt, wurden ca. 9% pro Jahr von 1993 bis 1997 berechnet. Die asiatische Finanzkrise 1997 ging auch an Vietnam nicht vorüber und so fiel das Gdp-Wachstum von 8,5% in 1997 auf 6% 1998 und 5% 1999. Verbesserungen in der Wirtschaft und die Versicherung der Regierung für einen stabilen Kurs, hielten das Wachstum auf einem gemässigt starken Niveau von 5,5%, ein Niveau, das 2001 gehalten wurde. Diese Zahlen verdecken einige Hauptschwierigkeiten in der ökonomischen Leistung. Viele inländische Industrien, einschliesslich der Kohle, des Gummis, des Stahls und des Papiers, verfügen über grosse Lagerbestände und haben es schwer sich gegen die harte Konkurrenz der leistungsfähigeren ausländischen Produzenten zu behaupten; dieses Problem liess anscheinend 2000 nach. Auch die ausländischen Direktinvestitionen fielen drastisch, von $8,3 Milliarden in 1996 bis ungefähr $1,6 Milliarden 1999. Unterdessen haben vietnamesische Behörden langsam eingesehen, dass sie strukturelle Verbesserungen einführen müssen, die benötigt werden, um die Wirtschaft wiederzubeleben, um  gegen die konkurrenzierenden Exportindustrien bestehen zu können.

Industrien:

Nahrungsmittelverarbeitung, Kleider, Schuhe, Maschinengebäude, Bergbau, Gummi, chemisches Düngemittel, Glas, Gummireifen, Öl, Kohle, Stahl, Papier

Landwirtschaft - Produkte:

ungeschälter Reis, Mais, Kartoffeln, Gummi, Soyabohnen, Kaffee, Tee, Bananen, Zucker; Geflügel, Schweine; Fische

Währung:

dong (VND)

Währungcode:

VND

Transport

Geleise:

Gesamtmenge: 2.652 Kilometer

Landstrassen:

Gesamtmenge: 93.300 Kilometer
gepflastert: 23.418 Kilometer
ungepflastert: 69.882 Kilometer (1996)

Wasser-Strassen:

17.702 Kilometer

Anmerkung:

mehr als 5.149 Kilometer sind ständig durch Schiffe bis zum 1,8-m-Tiefgang schiffbar

Häfen:

Nocken Ranh, Da Nang, Haiphong, Ho ChiMinh Stadt, Ha Lang, Quy Nhon, Nha Trang, Vinh, Vung Tau

Kaffee


Der tropische Gürtel der Nordhemisphäre hat sehr vorteilhafte geographische und klimatische Bedingungen für den Anbau von Kaffee, einer der gröss
ten Einnahmequellen des Landes.

Auf dem nördlichen Breitengrad 16014' in den über 1000m hohen Bergen Hai Van verläuft die Grenze zwischen dem Norden und dem Süden. Führt dann im Norden weiter in Richtung Süden durch die Provinz Thua Thien zum Meer. Die Bergkette wirkt dient als eine sehr gross
e Wand, um den nordöstlichen Monsun zu verhindern und spaltete Vietnam in zwei unterschiedliche Klimabereiche auf:

- der Süden verbreitet südwärts der Berge umfass
t 3 Regionen: Ost Truong son, westliches Hochland und die Südostregion; gehört dem heissen, feuchten tropischen Klima, das für Robustabearbeitung verwendbar ist;

- der Norden läuft nördlich der Gebirgskette und umfass
t 4 Regionen: Viet Bac-Dong Bac, Tay Bac, Thanh-Nghe-Tinh, Binh - Tri - Thien; hat milderes Klima mit kaltem Winter und Regen, ist für Arabicabearbeitung verwendbar. Der Norden ist jetzt das Hauptland unter dem Plan der Arabicakaffeeentwicklung.


Vor ca. 25 Jahren begann man versuchsweise in den zwei Provinzen DakLak und Gia Lai-Kontum im westlichen Hochland Kaffee anzubauen. Der tatsächliche Bereich zu dieser Zeit war kleiner als 20.000 ha mit der Jahresleistung von ungefähr 4.000 oder 5.000 Tonnen. Bis zum Jahr Vietnam 2000 haben sich die Anpflanzungen auf 500.000 ha unter gesundem und hohem produktivem Kaffee entwickelt, der ungefähr mehr als 800.000 Tonnen jedes Jahr bringt. Solch eine drastische Entwicklung hatte keiner erwartet und so wurden die Zielsetzungen und Strategie der Industrie weit übertroffen. Seit 1980 ist der Kaffeehandel liberalisiert. 1992 sanken die internationalen Kaffeepreise auf ein sehr niedriges Niveau, weil viele Produzentenländer ihre Bestände verkauften, bevor die strenge Ausfuhrkontingentpolitik in Kraft trat, die durch das ICO beschlossen worden war. Nach diesem schwierigen Jahr begannen die Preise schnell wieder anzusteigen bis zum Höhepunkt in den Jahren 1994 und 1995. Die Aussicht auf einen sehr gross
en Profit im Kaffee liess vietnamesische Leuten unterschiedlichen Niveaus von Landwirt zu Offizier durch die Provinzen und Städte hetzten, um Land für Kaffeeplantagen zu kaufen. Infolgedessen erhöhten sich Anbaugebiete und Produktion stufenweise und haben zu den Rekordernten in den letzten Jahren geführt.

Entwicklung des Vietnamkaffees in den Erntejahren von 1992/93 bis 2000/01

Erntejahr

1992/93
1993/94
1994/95
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/00
2000/01

Bereich (ha)

140,000
150,000
215,000
295,000
350,000
410,000
460,000
520,000
500,000

Ausgang (Tonne)

140,000
150,000
215,000
295,000
350,000
410,000
460,000
520,000
500,000

VERARBEITUNG

Nach 1975 als Vietnam begann, erhebliche Aufmerksamkeit auf den Kaffee zu lenken, gab es bloss einige kleine veraltete Aufbereitungsstationen. Im Norden hatten wir zwei im Bezirk Dong Giao und im Bezirk Phu Quy, die Deutschen errichtet wurden und seit 1960 oder 1962 arbeiten. Im Süden blieb eine Anzahl von Stationen, die alten Bauernhöfe nämlich Rossi, Delphante, aber mit einer niedrigen Kapazität. Zusammen mit der Entscheidung zum Erweitern des Anbaugebietes des Kaffees, hat Vietnam angefangen eine Reihe neuer Verarbeitungsstationen aufzustellen mit etwas unterschiedlicher Ausrüstung und mit lokal hergestellten Fertigungsstrassen die kopiert wurden von den Designs der Gruppe Hangxa wie in Maschineriefabrik 1/5 der Stadt Hai Phong, Fabrik A74 des Ministeriums der Industrie im Bezirk Thu Duc, ChiMinh Ho Stadt. Vor kurzem wurden eine Anzahl von Firmen und Bauernhöfe mit gebrauchten kompletten Stationen ausgerüstet die aus Deutschland und Brasilien importiert wurden. In der Zwischenzeit hat Vietnam eine Inustrie aufgebaut, die lokal diese Art von Maschinen selbst herstellt.

Die Verarbeitungskapazität jeder Station, die innerhalb der letzten 5 bis 7 Jahre mit moderner und hoher Qualitätsausrüstung errichtet wurde, wird auf ungefähr 150.000 bis 200.000 Tonnen für den Export pro Jahr geschätzt. Auss
erdem gibt es einige Wiederaufbereitungstationen, die hauptsächlich mit unterschiedlichen Maschinen ausgerüstet werden, um den von den kleinen Bauernhöfen angelieferten Kaffee wieder aufzubereiten, damit er dem Qualitätsstandard des Landes entspricht. Durch die grosse Anzahl von kleinen Bauernhöfen, auf denen die Menge der Kaffeekirschen sehr gering ist und eine Aufbereitung sehr unterschiedlich gehandhabt wird hat man viele kleine Partien die bei den Stationen angeliefert werden. Diese Praxis der Verarbeitung führt zu unsicherer Qualität. Unterdessen wird der Kaffee, der durch Firmen und Bauernhöfe wie Thang Loi Coffee Company, Phuoc Kaffee Company und Viet Duc Company etc. produziert wird, in hohem Grade von den Auslandskunden, besonders in der Bezeichnung des Aussehens und der Qualität geordnet. Für viele Jahre haben Exporteure Vietnam's Kaffee zu normalen und einfachen Bedingungen verkauft, ohne Hinweis auf Qualitätsstandards.

Aber erscheint z.Z. eine neue Tendenz in dieser Preistiefstandsituation, da Kunden die Rechte haben, höheres und hochwertigeres zu verlangen, und Vietnam trifft jetzt neue Herausforderungen in der Verfahrenstechnik. Zusätzlich zu den Anforderungen der Kunden von hochwertigerem, gibt es das Entstehen die Zahlen der wichtigen Ausgaben und umfass
t: - die Verbindung des kaffeeproduzierenden Landes (ACPC) genehmigte den Antrag zentrale amerikanische Herstellerländer, um einen Anteil Kaffee der niedrigeren Qualität vom Weltmarkt zu beseitigen und nahm dieses als ein leistungsfähiges Mass, Angebot und Nachfrage auszugleichen. - EU-Mitglieder erwartet das, neue und strengere Beschränkungen der Verschmutzung des Kaffees durch Ochratoxins A am Januar 01, 2003 in Kraft tritt und dadurch ein grosse Quantität verschmutzten Kaffees aus vom Weltmarkt verschwindet. Vietnam muss eine radikale Änderung an der Verarbeitungsindustrie vornehmen, um sein Bestehen und seine stützbare Entwicklung zu halten. Der grösste Teil der Vietnamkaffeeproduktion gehört z.Z. Robusta und die trockene Verarbeitung ist das allgemeinste. Es gibt eine kleine Zahl von Kaffeeunternehmen mit der nassen Verarbeitung, aber aufgrund des fehlenden Wassers ist es sehr schwierig die Pulpe wassertechnisch zu entfernen und auch der Gärungsprozess ist davon betroffen.

Die erste Entscheidung der Kaffeeindustrie wurde 1980 mit dem Ziel getroffen ein Gebiet von 180.000 ha zu bebauen mit einer jährlichen Produktion von 200.000 Tonnen. Nach einigen Veränderungen wurden dann 350.000 und später 450.000 ha erreicht. Die tatsächliche Situation ist, dass mit 520.000 ha die Produktion von ungefähr 900.000 Tonnen erreicht wurde. Diese Tatsache war eine Überraschung für viele Leute, sogar für ältere Experten des Vietnamkaffees. Vietnam wird beschuldigt, einen bemerkenswerten Beitrag zur gegenwärtigen Überproduktion in der Kaffe Welt und infolgedessen zum Niedergang der Weltpreise beigetragen zu haben.


Erntejahr

1994/95
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/00
2000/01


Export (ha)


212.038
221.496
336.242
395.418
404.206
653.678
874.676


Durchschnittspreis in (USD/MT)


2.633,0
1.815,0
1.198,0
1.521,0
1.373,0
8
23,0
4
36,6

Kaffee ist nach Reis zur Zeit die zweitgrösste Einnahmequelle im landwirtschaftlichen Bereich und macht etwa 10 % des jährlichen Exporterlöses aus. Im Erntejahr 2000/2001 wurde Vietnamkaffee in mehr als 60 Länder exportiert

No.

1
2
3
4
5
6
7
8
9
10

Land

B
elgium
USA
Germany
Spain
Italy
France
Poland
United Kingdom
Japan
South Korea

Ausfuhr (ton)

138,603
137,501
134,321
73,852
62,559
45,998
38,155
30,153
26,905
26,288

Wert (USD)

57,947,984
59,371,585
60,054,805
31,666,889
27,796,789
20,147,381
17,171,839
13,055,058
13,274,686
11,310,104

Anteil der Importe gemessen am Gesamtexport (%)
15.85
15.72
15.36
8.44
7.15
5.26
4.36
3.45
3.08
3.01

Bereich und Produktion des ganzen Landes werden überwiegen von staatlich geführten Unternehmen kontrolliert, auch auf Provinzebene. Den grössten Teil (85-90%) produzieren kleine Haushalte oder Bauernhofinhaber mit Plantagen von normalerweise von 2 bis 5 ha unter Kaffee. Es gibt einige wenige Landwirte, die grössere Plantagen von 30 bis 50 ha besitzen.



Die Vietnam National Coffee Corporation (VINACAFE) ist das grösste Mitglied von VICOFA, und ist ein Zusammenschluss von über 60 Mitgliedsfirmen, Unternehmen, Bauernhöfe. VINACAFE exportiert jährlich mehr als 20-25% der Gesamtkaffeeproduktion von Vietnam. Es gibt andere Firmen und Unternehmen, die in DakLak, in Gia Lai, Lam Dong, NaI Dong, Yen Phu, Provinz Binh Duong, Stadt BaRia- Vung Tau, ChiMinh Ho Stadt, Hanoi, Sohnla, Yen Bai, Lai Chau, Thanh Hoa gelegen sind und an Robusta- und Arabicaproduktion und deren Export teilnehmen. Entsprechend dem VICOFA-Report für das Erntejahr 2000/01 (von Oktober 2000 bis September 2001), das der Export der 44 VICOFA Mitglieder 744.451,94 Tonnen, oder 81,11% aus der Gesamtmenge von 874.676 Tonnen erreichte, exportiert durch 149 Exporteure Vietnam. Von 149 Exportfirmen sind 78 vollwertige Mitglieder von VICOFA, welche 793,363 Tonnen d.h. 90.7% exportieren und die restlichen 71 Nichtmitglieder nur 81,313 Tonne, 10.3% d.h. Mit dem ganzen Gebiet von z.Z. über 500.000 ha und der jährlichen Produktion von über 10 Million Sack liegt Kaffee nur einen Bruchteil hinter Reis in der Liste der Landwirtschaftsexporte von Vietnam. In der Kaffeeindustrie sind ungefähr 300.000 Haushalte mit über 600.000 Landwirten und Arbeitern beschäftigt, die während der dreimonatigen Ernte bis 700.000 oder 800.000 ansteigen können und ungefähr 1,83% der Arbeitskräfte auf dem Land und 2,93% der Arbeitskräfte der Landwirtschaft ausmachen.

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