China - MC Grecof

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

China

Kaffee > Asien

Einleitung

Nationalfahne:

                                                   

Nationalfahnen -
B
eschreibung:

Der grosse goldene Stern soll die Führung der Kommunistischen Partei Chinas darstellen, während die vier kleineren Sterne die vier Klassen des Volkes in China (so wie sie von Mao Zedong eingeteilt wurden): Arbeiter, Bauern, Kleinbürgertum, und patriotische Kapitalisten repräsentieren. Auch die Farben sind von Bedeutung: Die Farbe Rot steht für den Kommunismus und Gold soll die gelbe Rasse der chinesischen Nation symbolisieren.

Karte:

Hintergrund:

Die Volksrepublik wurde nach dem Sieg der Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg 1949 gegründet und umfasst fast das gesamte als China bekannte kulturell-geographische Gebiet Asiens, mit Ausnahme der Insel Taiwan, und einiger kleiner Inseln vor der Küste Fujians, die zusammen die Republik China bilden. Die VR China vertritt international die „Ein-China-Politik“, die sie seit Anfang der siebziger Jahre auch im Westen durchsetzte. Die Republik China auf Taiwan wird von der Volksrepublik als „abtrünninge Provinz“ betrachtet und nicht als unabhängiger Staat anerkannt (Taiwan-Konflikt). Im Jahr 1949/1950 wurde auch das zuvor quasi-unabhängige Tibet durch die Volksrepublik China besetzt und annektiert. Der politische Status Tibets ist auch heute noch international umstritten.

Seit ihrer Gründung 1949, als sich nach dem Bürgerkrieg die Kuomintang nach Taiwan zurückzog, wird die Volksrepublik von der Kommunistischen Partei Chinas regiert.

Die Bezeichnungen China und Sino- stammen wahrscheinlich von dem chinesischen Wort Qín. Im Chinesischen ist Qín der Name der Dynastie des Gründungskaisers des chinesischen Reiches. Über mehrere Stationen und Sprachen gelangte der Begriff entlang der Seidenstrasse bis nach Europa. Das chinesische Äquivalent zu unserem Wort "China" ist Zhōngguó, das im Deutschen recht gut mit Reich der Mitte wiedergegeben ist.

Die Volksrepublik China hat das flächenmässig viertgrösste Staatsgebiet der Erde und umfasst fast das gesamte als China bekannte kulturell-geografische Gebiet Asiens, mit Ausnahme Taiwans und einiger kleiner Inseln vor der Küste Fujians. Der politische Status Taiwans ist nach wie vor umstritten; die mit 23 Millionen Einwohnern dichtbevölkerte Insel heisst offiziell Republik China. Weitere Bezeichnungen für die VR China sind der veraltete Begriff Rotchina und das vor allem im englischen Sprachraum verbreitete Festlandchina (Mainland China). Beide Begriffe schliessen die an der Küste gelegenen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao aus, die seit 1997 bzw. 1999 zum Staatsgebiet gehören.

Das Staatsgebiet gliedert sich in 22 Provinzen und 5 Autonome Gebiete. Davon machen die grössten 3 Provinzen 45 % der Staatsfläche aus: Xinjiang und Tibet im Westen sowie die Innere Mongolei im Norden. Allerdings sind diese Gebiete mit einem Anteil von 4 % an der Bevölkerung der Volksrepublik sehr dünn besiedelt.

Die Volksrepublik China wurde bis in die 1990er Jahre als Entwicklungsland eingestuft, entwickelt sich aber seit ihrer teilweisen Öffnung nach der "Kulturrevolution" zunehmend zu einer Grossmacht.  Wirtschaftlich weist China derzeit eine hohe Dynamik auf, so dass der aktuelle Fünfjahrplan bereits eine Drosselung gegen eine allfällige Überhitzung vorsieht.

Um das rasche Bevölkerungswachstum einzudämmen, gilt die Ein-Kind-Politik, die allerdings in den letzten Jahren gemildert worden ist. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zunahme der Bevölkerung von über 3 % auf unter 1 % eingependelt.

Geografie

Position:

China erstreckt sich von 18° bis 54° nördlicher Breite und von 71° bis 135° östlicher Länge.

Koordinaten:

China befindet sich im Osten des asiatischen Kontinents, an der  Westküste des Stillen Ozeans. Chinas exakte geographische Lage ist: 71º - 135º östlicher Länge/ 18º - 53º nördlicher Breite.

Zugehörigkeit:

Asien

Fläche:

9.571.302 km²

Landesgrenzen:

Im Uhrzeigersinn grenzt China im Süden an Vietnam (1281 km), Laos (423 km), Myanmar (2185 km), Bhutan (470 km) und lt Nepal (1236 km), im Süden und Südwesten an Indien (3380 km), im Westen an Pakistan (523 km), Afghanistan (76 km), Tadschikistan (430 km), lt Kirgisistan (858 km) und Kasachstan (1533 km), im Norden einmal kurz an Russland (40 km), die Mongolei (4677 km), danach zum zweiten Mal im Norden, Nordosten und Osten an Russland mit (3605 km), und im Osten an Nordkorea (1416 km). Teile der Grenze zwischen Indien und China, z. B. des indischen Bundesstaates Arunachal Pradesh sind umstritten.
Die Volksrepublik China hat mit 22.133 Kilometern Gesamtlänge die längste Landgrenze aller Staaten der Erde.

Territorium:

Der Osten Chinas ist von vier grossen, dicht besiedelten Schwemmebenen geprägt. An den Küsten befinden sich die Deltas seiner grössten Flüsse. Der südöstliche Küstenstreifen ist gebirgig, während der Süden eher hügelig ist. Das Gebiet hat eine Höhe von maximal 500 Metern über dem Meeresspiegel.
Westlich an die Ebenen schliessen sich zahlreiche Gebirge mit Hochebenen und grossen lt Becken an: die Mongolische Hochebene, das Tarimbecken, das Sichuan-Becken, das Lössplateau oder das Yunnan-Guizhou-Hochland. Die Berge haben hier Höhen von etwa 1000 bis 2000 Metern.
Westchina hat einen ausgesprochenen Hochgebirgscharakter mit dazwischen liegenden Hochebenen. Die grössten Gebirge sind: Himalaya, Tianshan, Pamir und das Hochland von Tibet. Das Hochland von Tibet liegt durchschnittlich 4500 Meter über dem Meeresspiegel und gehört damit zu den höchstgelegenen Ebenen der Welt. Der Westen ist zusammen mit der Inneren Mongolei auch der trockenste Landesteil, für dessen ausgeprägtes lt Wüstenklima die Gobi und die Taklamakan stehen.

Gewässer::

Die drei wichtigsten und längsten Flüsse sind der Jangtse, der Gelbe Fluss (Hwangho) und der Xi Jiang, gefolgt von Mekong, Perlfluss, Brahmaputra und Amur. Die Flüsse fliessen den geographischen Gegebenheiten folgend von Westen nach Osten, das heisst aus den Hochregionen mit Schnee und Gletschern und wenig Niederschlag in die Ebenen mit viel Niederschlag

Klima:

Das Klima ist mit 18 verschiedenen Klimazonen so vielfältig wie die Geographie: Im Westen, Norden und Nordosten herrscht ausgeprägtes Kontinentalklima mit sehr kalten Wintern und heissen Sommern. Im Süden ist das Klima hingegen subtropisch bis tropisch. Tibet hat ein spezielles Hochgebirgsklima

Gelände:

Die Fläche Chinas besteht zu 1,5 Prozent aus Städten, 2 Prozent aus Feuchtgebieten, 6,5 Prozent aus Ödland, 9 Prozent aus Wald, 21 Prozent aus Wüste, 24 Prozent aus Grasland und zu 36 Prozent aus Ackerland.

Leute

Bevölkerung:

China ist mit rund 1,35 Mrd. Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Erde, und viele seiner Regionen gehören zu den am dichtesten besiedelten der Welt. In der Geschichte des Landes waren Überbevölkerung und die damit verbundenen Probleme bei der Ernährung der Menschen Ursache für tiefe politische und wirtschaftliche Krisen und Hungersnöte. Männlich 51,5%, weiblich 48,5%; bis 14 Jahre 19%, 15-59 Jahre 69%, ab 60 Jahre 12% und ab 65 Jahre 8,3%; Stadtbevölkerung 45,7%, Landbevölkerung 54,3%.

Nationalität:

Chinesen

Ethnische Gruppen:

91,59 Prozent der Bevölkerung Chinas sind Han-Chinesen, und obwohl die 55 offiziell anerkannten nationalen Minderheiten gegenüber der Han-Mehrheit einige Vorrechte haben, wird der Regierung der Volksrepublik China von vielen Seiten vorgeworfen, verschiedene Minderheiten zu unterdrücken. Die Brennpunkte sind besonders Tibet sowie Ostturkestan (Xinjiang), welches die Heimat der muslimischen Uiguren und Kasachen ist. Bereits seit der Eroberung durch das kaiserliche China gibt es eine starke chinesische Einwanderung nach Xinjiang, um einerseits die übervölkerten ostchinesischen Gebiete zu entlasten und andererseits die Bodenschätze Xinjiangs zu erschliessen. Auch das Atomtestgelände des chinesischen Militärs befindet sich in der dünn besiedelten Region, wodurch es bei der einheimischen Bevölkerung zu Strahlenschäden kam.

Religionen:

Die Volksrepublik China ist offiziell ein laizistischer Staat. Die Regierung betont die Religionsfreiheit in China, sie beansprucht aber, die Religionen zu kontrollieren. Für den Staat gilt Religion als Privatsache.
Verbreitete Religionen sind der Buddhismus (so der Buddhismus in China und der Buddhismus in Tibet), der Daoismus, der Islam und das Christentum, darunter die römisch-katholische Kirche in China und der Protestantismus in China; weiterhin ist alter chinesischer Volksglauben sehr einflussreich. Der Konfuzianismus, der eher Sozialethik als Religion ist, beeinflusst die moralischen Verhaltensweisen der Chinesen. Darüber hinaus gibt es auf Provinz- und Kreisebene noch mehr als 3000 religiöse Gemeinschaften. Offiziell anerkannt sind allerdings nur fünf nationale Religionsgemeinschaften (die buddhistische, die daoistische, die islamische, die katholische und die protestantische) Ferner gibt es halb-offiziell noch eine russisch-orthodoxe Gemeinschaft (zurzeit drei Kirchen in Betrieb) und eine jüdische, mit einer Synagoge in Shanghai.
Umfragen gemäss sind zusammen etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung Anhänger des chinesischen Volksglaubens (Schenismus) und des Taoismus; knapp 18 Prozent sind Buddhisten. Jeweils über 4 Prozent sind Anhänger einheimischer Religionen von ethnischen Minderheiten (einschliesslich Vajrayana und Theravada) und Christen. Mindestens 2 Prozent sind Muslime, während Atheisten und Agnostiker etwa 42 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass ein Gläubiger sich zu mehreren, zum Beispiel dem buddhistischen und dem evangelischen Glauben bekennt. Aufgrund dieser sehr lockeren Organisationen gehen die Schätzungen über die Anzahl der Christen von 50 Millionen bis zu 90 Millionen.
Die Zahl der Christen in China nahm in den letzten Jahren stark zu. Auch Tempel und Klöster erfahren seit einiger Zeit wieder starken Zulauf, was vor allem mit der grösser gewordenen sozialen Unsicherheit seit den Reformen in Zusammenhang steht.

Sprachen:

Neben Hochchinesisch als allgemeiner Amtssprache sind je nach Region weitere Sprachen offiziell anerkannt. Dazu zählen das Kantonesische in Hongkong und Macao, Zhuang in Guangxi, das Tibetische in Tibet, das Uigurische in Xinjiang, das Mongolische in der Inneren Mongolei sowie das Koreanische in Yanbian.
Zu den Sprachen ohne offiziellen Status zählen unter anderem:
die tibeto-birmanischen Sprachen Ladhakhisch und Yi,
die Tai-Kadai-Sprachen Bouyei, Dong, Tai Lü, Tai Nüa und Tai Pong, das mongolische Mangghuer,
die Turksprachen Ainu, Ili Turki, Salarisch und West-Yugurisch.

Regierung

Landesname:

Amtliche Kurzform: China

Name in Landessprache

Kurzform: Zhong Guo   
Vollform: Zhonghua Renmin Gong-heguo
Seit altersher nennen die Chinesen ihr Land Ching-kuo das Reich der Mitte. Aus diesem Namen entwickelte sich in europa die Bezeichnung China die seit dem späten Mittelalter gebräuchlich ist.

Regierungsart:

Die Volksrepublik China ist ein autoritäres Regime unter der alleinigen Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Trotz der Zulassung kleinerer Blockparteien (z. B. Revolutionäres Komitee der Kuomintang) herrscht de facto ein Einparteiensystem und das sozialistische Wirtschafts- und Staatssystem ist in der Verfassung der Volksrepublik China verankert.

Zugelassenes System:

Die Regierungsform Chinas ist eine sozialistische Diktatur, angeführt von der kommunistischen Partei. Sie bestimmt  die politischen Richtlinien. Die Kommunistische Partei Chinas zählt mehr als 52 Millionen Mitglieder (dies sind 4,5 Prozent der Gesamtbevölkerung) und ist die grösste kommunistische Partei der Welt. Sie ist straff organisiert, formell werden zwar die höheren Organe von den niederen gewählt, jedoch verläuft  der Befehlsweg von oben nach unten.
Ausserdem gibt es in China noch andere kleinere politische Parteien und Massenorganisationen aktiv. Zu diesen zählen die Demokratische Chinesische Liga, der Chinesische Sportverband und der Chinesische Frauenverband.

Hauptstadt:

Peking.

Weitere wichtige Städte sind Shanghai, Guangzhou, Wuhan, Harbin, Nanjing, Xi'an, Chengdu, Tianjin, Chongqing und Shenzhen.

Staatsgebiet:

Die Volksrepublik China ist flächenmässig der viertgrösste Staat der Erde und umfasst das gesamte als China bekannte kulturell-geografische Gebiet Asiens, mit Ausnahme Taiwans und einiger kleiner Inseln vor der Küste Fujians. Der politische Status Taiwans ist nach wie vor umstritten. Die Volksrepublik China erhebt weiterhin Anspruch auf Taiwan. Mittlerweile gehören auch die an der Küste gelegenen Stadtstaaten Hongkong (seit 1997) und (seit 1999 Macao) als Sonderverwaltungszonen wieder zum Staatsgebiet gehören. Die Zugehörigkeit Tibets zur Volksrepublik China ist umstritten.

Nationaler Feiertag:

1. Oktober   (Gründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949)

Wirtschaft

Wirtschafts-
Überblick:

Die chinesische Wirtschaft basierte mehr als 2000 Jahren als eine Art Feudalsystem. Der Landbesitz lag in den Händen weniger Menschen, die von den Abgaben der Bauern lebten.
Trotzdem mussten die Bauern Steuern an die kaiserliche Regierung zahlen.
Nach Ende der Opiumkriege 1860 wurden Eisenbahnschienen und Strassen gebaut und so begann die industrielle Entwicklung.
Mitte der zwanziger Jahre entstand die chinesische kommunistische Partei, die in weiten Teilen des Landes das Agrarprogramm einführte, das die Abgaben kontrollierte und die Überproduktion verhinderte. Am 1.10.1949 gelang es der kommunistische Partei seit dem Kaiserreich, eine vereinte Nationalregierung und eine gemeinsame Wirtschaftspolitik zu schaffen.
Danach folgte das Einschränken der Inflation, der Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung und der Senkung der Arbeitslosigkeit. 1958 entstanden die ersten bäuerlichen Gemeinden, die in den achtziger Jahren eine bedeutende Rolle hatten. Das staatliche Eigentum wurde allmählich auf Industriefabriken und Handelsunternehmen ausgedehnt. Im ersten Fünfjahresplan wuchs die Industrie beständig und der staatseigene Sektor gewann an grosser Bedeutung.  1958 folgte der zweite Fünfjahresplan, der wegen grossen Irritationen im Wirtschaftsmanagement abgebrochen werden musste.
Der dritte Fünfjahresplan begann 1966, aber sowohl die landwirtschaftliche als auch die industrielle Produktion wurde durch die Auswirkungen der Kulturrevolution, angeführt von Mao Zedong, beträchtlich geschwächt. Der vierte Fünfjahresplan wurde 1971 eingeführt, als sich die Wirtschaft halbwegs erholt hatte. Nachdem die Spuren der Kulturrevolution beseitigt waren, entschied man sich die wirtschaftlichen Förderungen zu steigern. Der fünfte Fünfjahresplan wurde 1976 eingeleitet, jedoch 1978 unterbrochen. Der Zehnjahresplan von 1986 bis 1990 basierte auf der Annahme eines jährlichen ökonomischen Wachstums von sieben Prozent, doch die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamte sich nach der politischen Krise 1989. 1992 konnte sich in der Wirtschaft bereits ein Wachstum von 13 Prozent verzeichnen lassen. Die landwirtschaftliche Produktion erbrachte 27 Prozent des gesamten nationalen Einkommens, die industrielle Produktion mehr als 45 Prozent. Die Produktionen stiegen in den vergangenen Jahren sehr.
Nachdem im Jahr 1949 die Volksrepublik China ausgerufen wurde, interessierte im Ausland vor allem die Frage, wie das Land jemals seine riesige Bevölkerung ernähren wolle. Mehr als 50 Jahre später sieht sich die Welt einem Land gegenüber, das nicht nur seine Bevölkerung ernährt, die sich seither mehr als verdoppelt hat, sondern es auch zur grössten Exportnation der Welt gebracht hat. Die Wirtschaftspolitik unter Mao Zedong war von der Einführung einer Planwirtschaft nach sowjetischem Vorbild geprägt. Ein Plan sollte den Markt bei der Verteilung von Ressourcen und Investitionen ersetzen. Das Ziel war, eine schnellstmögliche Industrialisierung und höchstmögliches Wirtschaftswachstum zu erreichen. Dabei wurde die Planwirtschaft in einigen Bereichen entscheidend an die chinesischen Verhältnisse adaptiert. Zum einen sah sich China nicht in der Lage, genug planerische und administrative Kräfte aufzubringen, um eine Planwirtschaft nach streng sowjetischem Vorbild einzuführen. Anstelle dessen wurden bereits in den 1950er Jahren Massnahmen zur Dezentralisierung getroffen und den Verantwortlichen auf Provinz- und Betriebsebene mehr Freiraum zur Umsetzung der Vorgaben gegeben. Zum anderen legte Mao grossen Wert auf autarke Entwicklung. Nicht nur China, sondern auch einzelne Provinzen oder Regionen sollten sich selbst versorgen können. Chinas Streben nach Autarkie behinderte einerseits die wirtschaftliche Entwicklung, verhinderte aber auch einseitige wirtschaftliche Ausrichtung für den Weltmarkt und Abhängigkeiten von den entwickelten Industriemächten. Darüber hinaus gab es von 1950 bis 1971 ein Wirtschaftsembargo der USA gegen die Volksrepublik.
Der dritte Unterschied zum sowjetischen Wirtschaftsmodell lag darin, dass Mao in der Wirtschaftsentwicklung auf Massenkampagnen setzte, etwa den Grossen Sprung nach vorn oder die Kulturrevolution. Diese beiden vor allem politisch motivierten Bewegungen warfen das Land jedoch um viele Jahre zurück, Historiker schätzen heute, dass der Grosse Sprung nach vorn (1959–61) bis zu 30 Millionen Menschen das Leben gekostet hat: Die meisten verhungerten, weil Maos Politik zu gewaltigen Missernten führte. Die Kulturrevolution (1966–1976) legte in China Bildung und Wissenschaft für ein ganzes Jahrzehnt praktisch lahm: Schulen und Universitäten waren geschlossen, ein bekannter Spruch der Kulturrevolution lautet „Lieber rot als Experte“: Es war also besser, auf der politisch „richtigen“ Seite zu stehen, als über bestimmte Fähigkeiten zu verfügen. Anders als beim Grossen Sprung wurde bei der Kulturrevolution allerdings höchster Wert darauf gelegt, dass die Produktion und der Aufbau der Infrastruktur möglichst unbeeinträchtigt weiterliefen. Die Arbeiter und Bauern waren von der Kulturrevolution ausgeschlossen.

Das wirtschaftliche Erbe Maos war zwiespältig: Einerseits wuchs das Bruttoinlandsprodukt zwischen 1952 und 1975 um jährlich durchschnittlich 6,7 Prozent, die Möglichkeiten für Bildung (insbesondere für Frauen), medizinische Versorgung und soziale Sicherheit erreichten ein Niveau, das es in der Geschichte des Landes zuvor nie gegeben hatte und der Anteil der Industrie an der Wirtschaftskraft wurde von etwa 20 Prozent 1952 auf 45 Prozent 1975 gesteigert. Diese Erfolge beruhten jedoch grösstenteils auf der Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen, die Investitionen wurden zunehmend ineffizienter und das relativ hohe Wirtschaftswachstum konnte nur zu einem sehr geringen Anteil in höheren Konsum der Bevölkerung umgesetzt werden. Im März 1973, nach der Diagnose der Krebserkrankung bei Zhou Enlai, brachte Mao den wirtschaftlich pragmatischen Politiker Deng Xiaoping zurück an die Macht, obwohl er vorher in Ungnade gefallen war. Im Mai 1976 wurde Deng von Mao aber erneut gestürzt. Mao warf Deng vor, wirtschaftliche Erfolge dem Klassenkampf vorzuziehen. Deng verlor alle Ämter und wurde unter Hausarrest gestellt. Mao ernannte Hua Guofeng zu seinem Nachfolger.

Der Tod von Mao im September 1976 eröffnete die Möglichkeit zu Reformen. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Fortsetzung der Wirtschaftspolitik, wie sie unter Mao gemacht wurde, noch lange möglich gewesen wäre. Im September 1977 bekam Deng, aufgrund des Einflusses pragmatischer Funktionäre, alle ihm im Jahr 1976 entzogenen Ämter zurück und es gelang ihm, den neuen Parteivorsitzenden Hua Guofeng schrittweise zu entmachten. Ab 1979 war Deng de facto der neue Parteiführer. Deng unterwarf China nicht einer wirtschaftlichen Schocktherapie wie es in Osteuropa nach 1990 geschah, sondern er ging vorsichtig tastend und experimentierend vor.
Deng Xiaoping nahm als dringendstes Problem die Kollektivierung der Landwirtschaft schrittweise zurück. Die Bauern hatten von da an Eigentumsrechte an ihren Produkten, Landbesitz war jedoch weiterhin nicht möglich. Die Bauern durften jedoch den Teil der Ernte, den sie über die staatlichen Planvorgaben einbringen konnten, auf freien Märkten und zu freien Preisen verkaufen.
Die Sonderwirtschaftszonen der Volksrepublik China
Ab 1979 wurden unter dem Schlagwort „Ein Land – zwei Systeme“ in den Provinzen Guangdong, Fujian und Hainan Sonderwirtschaftszonen mit wirtschaftlichen Sonderrechten und eigener Gesetzgebungskompetenz geschaffen

Industrien:

Die traditionelle Erdölindustrie und die aufsteigenden Industrien wie Chemie- und Elektronikindustrie haben sich schnell entwickelt, und in der Atomindustrie und Raum- und Luftfahrtindustrie wurden Durchbrüche erzielt. Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die industrielle Entwicklung in China beschleunigt. Von 1979 bis 2003 ist die Industrie mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstumstempo von mehr als 10% gewachsen.

Nach mehr als 50jähriger Entwicklung sind die wichtigen Industrieprodukte Chinas um das Zehn- und sogar Hundertfache gestiegen. Seit 1996 liegt die Produktion Chinas von Eisen und Stahl, Kohle, Zement, Kunstdüngern, Fernsehgerät weltweit auf dem ersten Platz.
2003 ist der chinesische industrielle Produktionswert um 12,6% auf mehr als 5,3 Billionen Yuan RMB gestiegen. Zur Zeit ist China in der Lage, Flugzeuge, Schiffe, Autos, Satelliten und moderne industrielle Einrichtungen selbst herzustellen. Ein modernes, komplettes und selbständiges Industriesystem ist entstanden. In Zukunft wird China die Strategie "durch Informationstechnik die Industrialisierung vorantreibe" weiter in die Tat umsetzen und die fördernde Rolle der Industrie bei der wirtschaftlichen Entwicklung in China entfalten.

Landwirtschaft - Produkte:

Nordchinesische Tiefebene (Weizen - auf fruchtbaren Böden, aber zu trocken -> 3 Ernten in 2 Jahren) Jangtsekiang - Gebiet (Reisanbau bei ausreichend Niederschlägen, aber schlechteren Böden) Neulanderschliessung derzeit im NO - Problem: kurze frostfreie Saison, aber fruchtbare Schwarzerdeböden (vgl. SU) SO-Region - humid, subtropisch -> intensivste Landwirtschaft bei dichtester Besiedlung SW-Region, klimatisch begünstigt, aber wenig Land geringer Neidung -> Terrassierungen nötig N, NW China : Extensive Weidewirtschaft, kaum Anbau

Währung:

Renminbi (RMB)
1 Yuan entspricht 10 Jiao oder 100 Fen

Währungcode:

RMB

Transport

Geleise:

Das Eisenbahnnetz der Volksrepublik China ist vor Indien das längste Asiens und deckt alle Provinzen ab, wobei Tibet als letztes mit einer Eisenbahnstrecke nach Lhasa an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde. Die Netzqualität ist von grosser Spannweite: Während teilweise bereits internationaler Standard erreicht ist und auch Hochgeschwindigkeitsstrecken mit 350 km/h Reisegeschwindigkeit existieren, gibt es Regionen, wo alte Lokomotiven und Wagen über marode Gleise fahren, und Grossstädte, welche fast keine Bahnanbindung besitzen. Bisher wird die Bahn überwiegend für Ferntransporte genutzt. Die durchschnittliche Transportlänge war im Jahr 2005 im Frachtverkehr 770,5 Kilometer und im Personentransport 524,7 Kilometer Der Güterverkehr wird dominiert durch Schüttguttransporte, besonders für Kohle und Erz. Stückgut- und Containertransporte finden bisher nur ansatzweise statt.
Obwohl die Transportleistung der Bahn von 1978 bis 2008 im Frachtbereich von 535 Mrd. Tonnen-Kilometer auf 2482 Mrd. to-km und im Personenverkehr von 109 Mrd. Passagieren auf 778 Mrd. stieg, konnte das Bahnnetz mit den Anforderungen der schnell wachsenden Wirtschaft immer weniger mithalten. Zwar wurde seit dem Jahr 2000 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 8 Prozent sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr verzeichnet, aber trotz der Verbesserungen ist die Bahn weiterhin überlastet. Diese Engpässe behindern den Wirtschaftsaufbau. Dies betrifft den Personenverkehr und insbesondere den Güterverkehr. Aufgrund der Transportengpässe werden die Bahntransporte durch die Regierung kontingentiert. Kohletransporte haben eine hohe Priorität und müssen immer durchgeführt werden, weniger wichtige Transporte müssen teilweise sehr lange warten Um die Situation zu verbessern, wurden grosse Investitionen im Mittelfristigen Plan für die Bahnen bis 2020 eingeplant und der Ausbau der Bahn ist in vollem Gange.
Es werden Schnellfahrstrecken (Strecken mit einer maximalen Geschwindigkeit von mindestens 200 km/h) gebaut, etwa die Schnellfahrstrecke Peking–Shanghai. Es sind entweder überregionale, nur für den Personentransport zugelassene Strecken, Intercitystrecken oder überregionale Strecken sowohl für Passagier- wie auch für Frachttransport. Der Plan sieht 50.000 Kilometer Schnellfahrstrecken vor.
Auch neue Intercitystrecken werden gebaut. Sie verkehren in Ballungszentren regional. Die Streckenlänge ist in der Regel nicht länger als 300 Kilometer. Intercityzüge erreichen fast jede grössere Stadt. Neue Linien werden gebaut und viele bisherige Linien werden ausgebaut.
Das Schienennetz im Westen Chinas soll durch überregionale Korridore erweitert, dasjenige in Zentral- und Ostchina soll verbessert werden. Im existierenden Netz soll der Anteil der mehr als einspurigen Linien von 19.000 km auf 60.000 Kilometer vergrössert werden. Entlang der Bahnlinien soll die Wirtschaftsentwicklung besonders gefördert werden.
Es werden zusätzliche Kapazitäten für den Gütertransport, besonders Kohle, geschaffen. Dazu sollen die existierenden Kohletransportwege ausgebaut und neue Korridore gebaut werden.
Es wird ein Netz für Containerzüge mit Containern in zwei Lagen mit einer Länge von 16.000 Kilometer aufgebaut. Bisher gibt es wegen der zu geringen Transportkapazitäten mit der Priorität auf Kohletransporte nur geringfügigen Containertransport.
Insgesamt investiert die Volksrepublik China bis zum Jahr 2020 5 Billionen Yuan (730 Mrd. USD), um die chinesische Bahn zu einem modernen und schnellen Transportmittel mit ausreichender Kapazität auszubauen. Die Bahn, deren Engpässe die Wirtschaft bisher behindern, soll nach diesem Ausbau bei der Realisierung der nationalen Strategien wie dem Aufbau des dünn besiedelten Westen Chinas, der wirtschaftlichen Entwicklung des bevölkerungsreichen, aber bis heute wirtschaftlich zurückgebliebenen Zentralchinas oder beim weiteren Ausbau der Wirtschaftszentren an der Ostküste eine wichtige Rolle einnehmen. Allerdings wird das Bahnnetz auch noch im Jahr 2020 stark belastet und das Streckennetz, verglichen mit dem den Vereinigten Staaten und Europa, bezogen auf die grosse Bevölkerung und die Grösse Chinas immer noch recht klein sein.

Landstrassen:

China besitzt aktuell zwei Millionen Kilometer an Strassen, die teilweise in einem sehr schlechten Zustand sind und seit den 1990er Jahren ausgebaut und verbessert werden. Allein im Jahr 2006 wurden 4325 Kilometer Autobahn und 93.720 Kilometer Fernstrassen neu gebaut. Ziel war es, bis zum Jahr 2010 fast jeden Ort an das Strassennetz anzuschliessen.

Die 1988 gebaute Autobahn Shanghai-Jiading war die erste Autobahn in China. Im Dezember 2000 wurde die 1260 Kilometer lange Autobahn Beijing-Shanghai dem Verkehr übergeben, was das Ende Chinas erster Phase im Autobahnbau markierte.

In den 1990er Jahren wurde für den Autobahnbau ein Nationalplan aufgestellt. Seither wird an dem so genannten 7-9-18-Autobahnnetz gebaut. Bei diesem Netz gehen sieben Autobahnen strahlenförmig von Peking aus; es gibt neun Autobahnen in Nord-Süd-Richtung und 18 Autobahnen in West-Ost-Richtung. Dieses Autobahnnetz soll mit einer Länge von 85.000 Kilometer im Jahr 2020 fertig gestellt sein. Dann sollen alle Städte ab 200.000 Einwohner an das Autobahnnetz angeschlossen sein.

Die Fahrzeit von diesen Städten bis zu einer Autobahn soll dann im Osten Chinas nicht mehr als eine halbe Stunde, in Zentralchina nicht mehr als eine Stunde und im Westen nicht mehr als zwei Stunden betragen. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen beträgt 120 km/h. Ein Teil der Autobahnkosten wird durch Mautgebühren aufgebracht. Zusammen mit einem Ausbau der lokalen Infrastruktur erhofft sich die chinesische Regierung durch den Aufbau dieses flächendeckenden Verkehrsnetzes neue oder besser bezahlte Arbeitsplätze für 400 Mio. Chinesen.

Ausländer können in China nur selten mit dem Auto fahren: Da weder ausländische noch der internationale Führerschein in China anerkannt werden, war es bis Ende 2006 nur in Ausnahmefällen möglich, als Tourist legal ein Auto zu fahren. Nur wer über ein mindestens sechsmonatiges Visum verfügte (Touristenvisum: 30 Tage), konnte einen chinesischen Führerschein beantragen. Diese Regelungen wurden Anfang 2007 erweitert. Nun ist es möglich, als Tourist nach dem Besuch eines Fahrsicherheitsunterrichts eine temporäre Fahrerlaubnis zu erwerben

Wasser-Strassen:

Die drei wichtigsten und längsten Flüsse sind der Jangtse, der Gelbe Fluss (Hwangho) und der Xi Jiang, gefolgt von Mekong, Perlfluss, Brahmaputra und Amur. Die Flüsse fliessen den geographischen Gegebenheiten folgend von Westen nach Osten, das heisst aus den Hochregionen mit Schnee und Gletschern und wenig Niederschlag in die Ebenen mit viel Niederschlag.

Häfen:

Beihai, Bohai Wan, Dalian, Dandong, Fuzhou, Guangzhou, Haikou, Hankou, Huangpu, Jiujiang,
Nanjing, Nantong,  Ningbo, Qingdao, Qinhuangdao, Rizhao, Sanya, Shanghai,  Shantou, Shenzhen, Tianjin, Weihai, Wenzhou, Xiamen, Yangzhou, Yantai und Zhanjiang.

Kaffee

Dass China zu den kaffeeproduzierenden Ländern gehört, wird viele vielleicht auf den ersten Blick überraschen.. Schliesslich besitzt das riesige Land einige Flächen, die das geeignete (sub)tropische Klima für den Kaffeeanbau besitzen, vor allem im Süden des Landes. Kaffee wurde in China durch christliche Missionare eingeführt und ab 1884 in Taiwan angebaut. Daneben waren es mit einigen Jahren Verspätung die Provinzen Hainan und Yunnan, in denen Kaffee produziert wurde. Seit den 1990 wird der Kaffeeanbau insbesondere in der Region Yunnan gefördert. Das United Nations Developing Programm zielte darauf ab, den Anbau von Drogen zu verringern und den Bauern mit Kaffee eine Alternative zu bieten. Dennoch wird China sich durch solche Förderprogramme wohl nicht zu einer grossen Kaffeeanbaunation entwickeln, da die Anbauflächen, die für den Anbau von Kaffee geeignet sind, begrenzt sind.

Die Kaffeeproduktion in China ist im Vergleich zu anderen Ländern teuer und somit für die Kaffeebauern oft nicht kostendeckend. Inzwischen wird von Spezialisten versucht, die Anbaumethoden und den Ernteprozess der Kleinbauern zu verbessern. So wird zum Beispiel der Kaffee von der Anbaufläche zu den für den Weiterverarbeitungsprozess relevanten Orten oft noch auf den Schultern transportiert. Die Optimierung solcher Prozesse kann dazu führen, dass die Kaffeeproduktion für die Kleinbauern wirtschaftlicher und damit rentabler wird, sodass sie ihren Lebensunterhalt damit bestreiten können.

Baoshan, Provinz Yunnan, China:

Die Provinz Yunnan befindet sich im Südwesten von China und grenzt an Vietnam, Laos und Myanmar (Birma).
Baoshan ist eine Präfektur im westlichen Teil von Yunnan mit einer Fläche etwa halb so gross wie die Schweiz.
Der Name “Bao Shan” bedeutet “Beschützt von den Bergen” denn die Präfektur ist von allen Seiten von Bergen umgeben. “Beschützt” werden Landschaften von unterschiedlichster Form und einer einzigartigen  biologischen Vielfalt wie zum Beispiel: schneebedeckte Berge, Vulkane mit typischer Kraterlandschaft, heisse Quellen bis hin zu Tälern mit subtropischer bis tropischer Vegetation.
Bisher gehört Tee zu eines der bekanntesten, hier angebauten Produkten. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird jedoch auch Kaffeebohnen angebaut, denn die Region bietet in einer Höhe von 800 bis 1800 Metern, optimale Voraussetzungen für den Anbau eines Kaffee's von weltweiter Spitzenqualität.
Die geographischen Begebenheiten bringen einen Kaffee hervor, der dem kolumbianischen sehr nah kommt, jedoch haben Baoshan Arabica Kaffeebohnen seinen eigenen und ganz besonderen Geschmack.
Kaffee aus China hat keine althergebrachte Tradition. Jedoch wird auch Kaffee aus China immer beliebter, obwohl Kaffee aus China den Tee wohl nie von Platz 1 vertreiben wird. Kaffee aus China hat eine gute Qualität, wird aber trotzallem keinen besonders hohen Marktanteil erzielen.

In Yunnan wird heutzutage ein Grossteil des chinesischen Kaffees angebaut. Im Gegensatz zu manchen Kaffeeanbaugebieten in Südamerika kommen in dieser Provinz keine Kälteeinbrüche vor, sodass keine Gefahr besteht, die Kaffeeernte durch solche klimatischen Bedingungen zu verlieren. Hauptsächlich ist in Yunnan die Arabica-Kaffeebohne vertreten. Diese ist von der gleichen Qualität, wie die Bohnen aus den Anbaugebieten in Südamerika. Der in China angebaute Kaffee besitzt eines mildes Aroma und eine leichte Säure.


Eine Forcierung des Kaffeeanbaus in Yunnan ist seit 1990 zu beobachten. Initiator war ein Projekt des United Nations Developing Programm (UNDP) zur Förderung des Kaffeeanbaus als Alternative zum Drogenanbau, der im 4-Ländergebiet China, Vietnam, Laos, Myanmar/Burma weit verbreitet ist. Von 1995 bis 2006 ist die Anbaufläche von 4.000 ha. auf 26.000 ha. gestiegen (vgl.Vietnam ca.1.000.000 ha).

Yunnan ist südwestlichste chinesische Provinz und grenzt an die Staaten Vietnam, Laos und Mianmar/Burma, die chinesischen Provinzen Tibet, Sichuan, Guizhou und Guangxi. Yunnan befindet sich auf dem Yunnan-Guizhou Plateau zwischen dem 15. Grad nördlicher Breite und dem Wendekreis des Krebses.
Die Kaffeepflanzungen profitieren von den Subtropischen Bedingungen in 800 bis 1800 m Höhe. Besonders gute Bedingungen finden die Anpflanzungen in einer Höhe zwischen 1200 und 1600 m vor. Die besonderen klimatischen Bedingungen verhindern, dass unerwartete Kälteeinbrüche die Kaffeepflanzungen vernichten und sind vergleichbar mit den Anbaugieten Kolumbiens und Indonesiens.

                    

Anbaugebiet Simao:

Am Beispiel der Simao Lancangjiang Coffee Co. Ltd. beschreiben wir Anbau, Verarbeitung und Qualitäten chinesischen Kaffees. Das Unternehmen unterhält einen Musterbetrieb von ca. 670 ha und Verarbeitungsanlagen für die Verarbeitung der geernteten Kaffeekirschen.
Die Höhenlagen bewegen sich zwischen 1000 und 1500 m. Der durchschnittliche jährliche Regenfall beläuft sich auf 1350 bis 1750 mm.

Der Boden besteht aus lockerem rotfarbenen Boden mit einem PH-Wert von 5.0 bis 6.5. Die mittlere Temperatur in den kälteren Monaten beträgt 9,5 Grad C, sinkt jedoch nicht unter 1,2 Grad C. Die Düngung der Böden erfolgt
organisch durch Abfallprodukte der Landwirtschaft.

Die Simao Lancangjiang Coffee Co. Ltd. ist eines von 126 Kaffeefarmen, die in der Simao Supply & Marketing Cooperative organisiert

Yunnan Kaffeeanbau:

Yunnan Provinz südwestliches China, Kaffeeanbau in Dehong, Baoshan, Simao ist. Deren Fläche beläuft sich nach offiziellen Verlautbarungen auf 5600 ha. und einer Produktion von 8600 Tonnen gewaschener Arabica Bohnen (Coffea arabica). Dies entspräche 60 % der gesamten Kaffeeanbaufläche in Simao. 82 % des Kaffeeanbaus in Simao ist in 105 Unternehmen und 77 Einzelpersonen in der 2003 gegründeten Coffee Association of Simao (CAS) organisiert.

Rohkaffee Baoshan A & AA

Arabica Rohkaffee
- kräftiges, reichhaltiges Aroma mit einer dezent fruchtigen Note
- angenehme Säure
- sortenrein

Produkt Informationen:

Arabica Bohnen Qualitätsstandard AA:
Größe:            
Sieb 17#,18#, Max. 5% gebrochene Bohnen
Arabica Bohnen Qualitätsstandard A:
Größe:            
größer als Sieb 14#, Max. 5% gebrochene Bohnen

Aufbereitung:

Nassmethode

Feuchtigkeit:

Max. 12%

Reife:

100%

Verpackung:

Jutebeutel

Lagerfähigkeit:

24 Monate

Packungseinheit:

60-70 kg im Jutebeutel

Herkunft:

Baoshan, Provinz Yunnan, China

- Sortenreine, grüne Arabica Kaffeebohnen aus organischem Anbau ohne Zugabe chemischer Zusatzstoffe
- Kaffee wird auf der Plantage geerntet, fermentiert, gewaschen, getrocknet, sortiert und verpackt

Hauptmärkte:

Ostasien

14.29%

 

Mid East

14.29%

 

Südostasien

14.29%

 

Osteuropa

14.29%

 

Nordamerika

14.29%

Hauptkunden:

Kuwait,Israel,Korea,and England

Ernte:

Dezember - Februar

Verschiffungszeit:

Januar - May/Juni

Ausfuhrhafen:

über Bangkok

Versand:

In containern in Säcken (300-330 von ca. 60 Kg netto)

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü